einst treue Seelenführer
Das vierte Kapitel zeigt eine dramatische Jagdszene:
Von Jagdhunden gepeinigt, versucht der Wüstling in Gestalt des von Artemis bestraften Aktaion zu entfliehen. Die einst treuen Seelenführer erkennen ihren Herrn nicht, dieser hat die Kontrolle längst verloren. Der gejagte Protagonist ist zum Opfer seiner eigenen Wünsche geworden.
Eine Flucht, die ins Nichts führt.
Ι Ulrike Theusner | Seite 13 Ι
erstarrt in der Fülle
Der Wüstling wird zur Metapher einer isolierten Generation:
erstarrt in der Fülle an Möglichkeiten, übersättigt von unablässiger Ablenkung in einer niemals endenen Informationsflut, dümmer werdend trotz leicht zugänglichen Wissens. Das Nichts vertreibt schleichend die Phantasie, Langeweile triumphiert über Anstrengung.
Warum sollte er aufbrechen und das Schlaraffenland verlassen?
Ι Ulrike Theusner | Seite 8 Ι
beinah am normalsten
Als Konsequenz endet der Wüstling schließlich im Irrenhaus und sitzt als zufrieden lächelnder Lügenbaron inmitten einer Horde barocker Affenfigurinen, die sich zu einem Konzert zusammengefunden haben.
Obwohl öffentlich als verrückt deformiert erscheint dieser Ort als harmonisch, beinah am normalsten.